Was versteht man unter Gewaltursachen?

Gewaltkonflikte können viele Gründe haben. Die Faktoren, welche eine Gruppe plötzlich dazu veranlassen, ihre Ziele mittels direkter Gewalt gegen eine andere Gruppe durchzusetzen, sind sowohl vielfältig als auch vielschichtig. Um dieser Beobachtung gerecht zu werden hat das BICC eine einfache interaktive Matrix entwickelt, die die verschiedenen Überlegungen und Thesen zu Kriegsursachen systematisch anordnet. Die Matrix beruht auf einem qualitativen Kriegsverständnis, welches die kollektive Anwendung physischer Gewalt als Prozess begreift.

Die Matrix verbindet fünf Ursachenkategorien (Widerspruch, Motivation und Ziele, Katalysatoren vor Ausbruch der Gewalt, Auslöser, Katalysatoren nach Ausbruch der Gewalt) mit fünf funktionalen Dimensionen (politisch; sozioökonomisch und demographisch; kulturell; militärisch; Umwelt-Dimension). Insgesamt ergibt die Matrix 25 Ursachenkomplexe gewaltsamen Handelns. Natürlich ist nicht jeder dieser Komplexe in jedem Gewaltkonflikt gleich wichtig. Die Relevanz der einzelnen Komplexe wird sich von Krieg zu Krieg unterscheiden. Das heißt: jeder Gewaltkonflikt beruht auf seiner ganz eigenen „Karte“ des Zusammenspiels unterschiedlicher Ursachenkomplexe.


Buchhandlungen bangen um die Buchpreisbindung

Datentabellen

Für einige ausgewählte Kartenlayer stellt das Informationsportal Krieg und Frieden die vollständigen zugrunde liegenden Datensätze in tabellarischer Form bereit.

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Compass with Mirror

Navigation und Bedienung

Die Informationen und Daten eines jeden Moduls werden primär in Form von aktivierbaren Kartenlayern bereitgestellt und durch Texte und Grafiken ergänzt. Die Kartenlayer sind in dem Menübaum auf der rechten Seite nach Themen und Unterthemen sortiert aufgelistet.

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Magnifying Glass in front of a Boston map

Länderporträts

In den Länderportäts werden die Daten und Informationen länderweise zusammengeführt und tabellarisch aufbereitet, die in den Modulen für die Darstellung in Karten und Abbildungen genutzt wurden.

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