Was versteht man unter Atomwaffen?
Atomwaffen (auch Kernwaffen und Nuklearwaffen genannt) sind Massenvernichtungswaffen, deren Wirkungen auf Kernspaltung oder Kernfusion beruhen.
Zu ihrer Herstellung wird entweder zu über 90 Prozent hoch angereichertes Uran aus Urananreicherungsanlagen oder in Wiederaufbereitungsanlagen aus abgebrannten Kernbrennstäben separiertes Plutonium benötigt. Je nach Größe und Explosionsort (am Boden oder in der Luft) kann eine einzige Atombombe größere Flächen zerstören und damit auch viele zehntausende bzw. sogar hunderttausende Menschen töten.
Zum Ende des 2. Weltkrieges, nach der Kapitulation Hitlers, als in Asien noch Krieg gegen Japan herrschte, warfen die USA per Flugzeug am 6. August 1945 über Hiroshima und am 9. August über Nagasaki jeweils eine Atombombe mit verherrenden Folgen ab.
Nicht zur Kategorie von Atomwaffen gehören so genannte radiologische Waffen („Schmutzige Bomben“), bei denen durch die Zündung konventioneller Sprengstoffe radiologisches Material verbreitet wird. Dabei kommt es nicht zu einer nuklearen Kettenreaktion.