Was versteht man unter der Rüstungskontrolle konventioneller Waffen?
Rüstungskontrolle konventioneller Waffen beschreibt die Einschränkung der Anzahl, Verringerung der Stationierung, die Kontrolle der Produktion, Aufbewahrung, Weitergabe und Weiterverarbeitung von konventionellen Waffen Ausrüstung und zum Teil von Soldaten. Das Ziel ist es, die Anzahl der Waffen (oder Soldaten) generell oder in bestimmten Gebieten zu reduzieren bzw. den Zugang zu Waffen einzuschränken oder zu unterbinden.
Viele wichtige Friedensabkommen gingen mit einer Rüstungskontrolle konventioneller Waffen einher. Multi- oder bilaterale Absprachen über die Obergrenze von konventionellen Waffen und Soldaten stellen ein wichtiges Instrument vertrauensbildender Maßnahmen dar.
Die Umsetzung von Rüstungskontrollmaßnahmen von Kleinwaffen ist durch ihre weite Verbreitung besonders schwierig. Im Laufe der Geschichte hat sich gezeigt, dass im Gegensatz zu ABC-Waffen vor allem Kleinwaffen ein großes Potential und eine stärkere Verbreitung als nicht-konventionelle Waffen aufweisen und somit mehr Menschen durch Kleinwaffen sterben, als durch andere Waffen.
Wichtigstes Kontrollinstrument in der EU beim Export von konventionellen Rüstungsgütern ist das Wassenaar-Abkommen.
Rüstungskontrollabkommen regeln oft nur die technischen Möglichkeiten, die es zum Zeitpunkt des Abkommens gegeben hat. Durch die zum Teil rasante Weiterentwicklung von Militärtechnik und technischen Möglichkeiten, müssten Rüstungskontrollabkommen immer wieder aktualisiert werden.