Dieser Kartenlayer stellt die Standorte von aktiven Atomkraftwerken vor dem Hintergrund des länderbezogenen Gefährdungsriskos der Bevölkerung durch Naturgefahren für das Jahr 2017 dar. Das Naturkatastrophenrisiko wird in fünf Klassen eingeteilt.
Naturgefahren bzw. –katastrophen können Atomkraftwerke und Forschungsreaktoren derart beschädigen, dass durch die Freisetzung von Radioaktivität die Sicherheit der Bevölkerung gefährdet wird. Darüberhinaus kann unter Umständen/bei Störung der Sicherungsanlagen ein illegaler Zugang zu radioaktivem Material erleichtert werden. Da die Gefahren, die durch ein beschädigtes oder nicht optimal funktionierendes Atomkraftwerk entstehen können, nicht vor Landesgrenzen halt machen und das Risiko einzelner Naturkatatstrophen auch innerhalb eines Landes unterschiedlich hoch ausgeprägt ist, kann die Karte nur als Anhaltspunkt für eine durch Naturgefahren induzierte Gefährung der Bevölkerung durch Atomkraftwerke verstanden werden.
Die Gefährdung eines Landes wird als Exposition der Bevölkerung gegenüber den akkumulierten Naturgefahren Erdbeben, Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren und Meeresspiegelanstieg ausgedrückt. Der Expositionsindex eines Landes wird errechnet, indem für jede der Naturgefahren die jeweils in einem Land betroffene Bevölkerungszahl ermittelt, diese dann aufaddiert und die Summe anschließend durch die Einwohnerzahl des jeweiligen Landes geteilt wird.