Dieser Kartenlayer stellt den Temperaturtrend zwischen 1960 – 2017 pro Land dar.
Der Anstieg der durchschnittlichen Erdoberflächentemperatur als Folge erhöhter Treibhausgasemissionen seit der Industrialisierung wird als Globale Erwärmung bezeichnet. Aus dem 5. Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) geht hervor, dass die Oberflächentemperaturen der letzten drei Jahrzehnte allesamt wärmer waren als die aller vorherigen Jahrzehnte seit 1850. Während vor dem 19. Jhd. lediglich vereinzelnt Messstationen zu finden waren, so änderte sich dies rapide zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ab dem Jahr 1960 waren min. 80 % der Nord- und Südhalbkugel von Messstationen abgedeckt. Weltweit existieren nur wenige Datensätze über globale Temperaturänderungen, da sich die Kombination von historischen mit modernen Messungen als äußerst komplex erweist. Während sich Datenquellen und Methoden der verschiedenen Datensätze unterscheiden, so ähnelt sich der Wert für die berechnete durchschnittliche globale Temperaturänderung, der bei 0,85 Grad Celsius (1880-2015) liegt.
Auf Basis des Global Historical Climatology Network (GHCN), das weltweit die monatlich gemittelten Temperaturwerte von weltweit über 7000 Messstationen sammelt, sowie weiteren Datensätzen über die Meeresoberflächentemperatur, produziert das der NASA angegliederte Goddard Institute for Space Studies (GISS) weltweite Temperaturanalysen für den Zeitraum von 1880 – heute. Zu beachten ist, dass die in der Karte dargestellten Temperaturänderungen pro Land gemittelt wurden – die als Infografik verknüfte Originalkarte (s.u.) zeigt, dass durchaus starke regionale Unterschiede innerhalb eines Landes vorkommen. Desweiteren ist darauf hinzuweisen, dass die Temperaturinformationen aus den globalen Temperatur-Datensätzen durchaus von Messungen auf nationaler Ebene abweichen können.