Dieser Kartenlayer stellt den Anteil der Fläche pro Land dar, die zwischen 1981 - 2003 von Bodendegradation betroffen war.
Fruchtbare und gesunde Böden dieser Welt sind nicht nur für die Lebensmittelproduktion und somit für die Ernährungssicherheit von entscheidender Bedeutung. Sie dienen als Filter von Regenwasser und erzeugen somit sauberes Trinkwasser, speichern große Mengen an Kohlenstoff und sind Lebensraum für rund zwei Drittel aller Arten der Erde. Vor dem Hintergrund der rasant wachsenden Weltbevölkerung und der damit einhergehenden Bodenversiegelung sowie Zunahme an landwirtschaftlich genutzter Fläche gewinnen Maßnahmen für Bodenschutz auf lokaler und auch internationaler Ebene an Bedeutung. Um Bodendegradation, also die Verschlechterung oder gar den Verlust von Böden und folglich auch den Verlust von Artenvielfalt, qualitivativ und quantitativ zu bemessen, widmeten sich in jüngerer Vergangenheit wiederholt Forscher verschiedener Fachrichtungen dem Monitoring der Degradation.
Es existieren nur wenige Studien über das globale Ausmaß von Bodendegradation. Die in der Karte dargestellten Daten stammen aus Analysen von Satellitenaufnahmen zwischen 1981 bis 2003. Zu beachten ist, dass keine direkten Vor-Ort-Untersuchungen unternommen wurden und die Ergebnisse entsprechend zu bewerten sind. Das Ergebnis der Studie ergab, dass 23,4 % der globalen Landmasse von Degradation betroffen war, wovon knapp ein Fünftel landwirtschaftlich genutzte Fläche war. Beachtet man die äußerst lange Entstehungs- bzw. Regenerationszeit der Böden, so sind dies sehr ernstzunehmende Umweltschäden.