Dieser Kartenlayer stellt die Länder dar, die den Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) bzw. dessen Aktualisierung (A-KSE) ratifiziert haben dar.
Der Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) wurde 1990 zwischen den Staaten der NATO und den Staaten des Warschauer Pakts beschlossen und trat 1992 in Kraft. Er hatte zum Ziel, die Waffenarsenale und die Anzahl der konventionellen Streitkräfte deutlich zu reduzieren und durch einen gegenseitigen Informationsaustausch über die Anzahl der konventionellen Waffen (Panzer, gepanzerte Kampffahrzeuge, Artilleriesysteme, Kampfflugzeuge und Angriffshubschrauber) und der Streitkräfte, das gegenseitige Vertrauen zu stärken.
Der KSE ist im Prinzip heute noch gültig, allerdings kam es durch die Erweiterung der NATO zu der Situation, dass es NATO Staaten gibt, die nicht an die Restriktionen des KSE gebunden sind, was zu Spannungen zwischen der NATO und Russland führte. 2007 zog Russland seine Ratifizierung des KSE zurück und seit 2011 geben die NATO-Mitglieder, die den KSE ratifiziert haben, keine Informationen zu konventionellen Streitkäften an Russland weiter.
Schon 1999 wurde die Anpassung des KSE an die aktuelle Situation gefordert und als A-KSE (Angepasster oder Adaptierter KSE-Vertrag) von den Vertragsstaaten beschlossen. Russland, Weissrussland, die Ukraine und Kasachstan ratifizierten das A-KSE Abkommen 2004. Die NATO-Mitglieder knüpften ihre Zustimmung jedoch an über den Vertrag hinausgehende Bedingungen gegenüber der russischen Aussenpolitik, so dass das Abkommen bis heute (2015) nicht in Kraft getreten ist.
Der KSE Vertrag führte zu einer Vielzahl von Zerstörungen von schweren Waffensystemen und ist somit als Erfolg bei der Reduzierung von Waffensystemen zu sehen.
Mitglieder je Rüstungskontrollabkommen 2017
Die dargestellte Grafik zeigt die Mitgliedsländer einzelner Rüstungskontrollverträge im Jahr 2017.
Quellen: IKRK 2017, UNOG 2018, Arms Control Association 2018, OSZE 2017, Büro des Hohen Repräsentanten 1995
© picture-alliance / dpa
Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE und A-KSE-Vertrag)
Der im Prinzip noch heute gültige Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) legt Obergrenzen für die Anzahl schwerer Waffensysteme fest, die im „gesamte Der Vertrag entstand vor dem Hintergrund der Entspannung zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion während der Endphase des Kalten Krieges.
Weiter ...
